Messdienerfreizeit nach Bad Dürkheim

Nach über einem Jahr coronabedingter Pause, was Freizeiten und Ausflüge anbelangt, ging es für uns am Montag, den 18.10. auf große Reise. Schon früh am Morgen hieß es Abschied nehmen. Abschied nehmen von Eltern und Geschwistern, um vier Tage mit den Messdienerinnen und Messdienern aus Rülzheim und Hördt zu verbringen. Nach der Ankunft im Jugendhaus St. Christophorus in Bad Dürkheim, war unser erster Programmpunkt das Gestalten von bunten Gläsern, um uns gegenseitig positive Nachrichten zu schreiben. Als wir zu Mittag gegessen hatten, machten wir uns auf den Weg, Bad Dürkheim zu erkunden. Vorbei am berühmten Dürkheimer Fass, dem größten Weinfass der Welt und der Saline in der Nähe des Wurstmarktgeländes, schleckten wir abschließend noch ein Eis an diesem sonnigen Montag. Nach dem Abendessen neigte sich der Tag dem Ende und Michael Gadinger ließ uns bei seinem abendlichen Impuls den Tag nochmals Revue passieren. Während es für die "Kleineren" dann ins Bett ging, spielten die etwas "Älteren" noch die ein oder andere Runde Werwolf oder Karten.

Am nächsten Tag ging es für uns - manche mehr, manche weniger ausgeruht - auf große Wandertour, dem vom BDKJ entworfenen Schöpfungsweg. Dieser Wanderweg steht ganz im Zeichen von Gottes Schöpfung. Wir erfuhren nicht nur von unserem persönlichen ökologischem Fußabdruck, sondern wir lernten ebenfalls, in welchen Produkten unseres Lebens virtuelles Wasser enthalten ist, wo wir es am wenigsten vermuten. Wussten Sie zum Beispiel, dass man ca. 90 L Wasser braucht, um ein Kilo Kartoffeln im Supermarkt kaufen zu können? Oder gar 8000 L Wasser, um eine Jeans zu produzieren? Was wir also von unserer zwischenzeitlich sehr anstrengenden Wanderung mitgenommen haben, ist, dass wir unser Leben in Deutschland viel zu überschwänglich leben, denn wir bräuchten ganze drei "Erden", wenn wir so weiter leben, wie aktuell.

Nach der letzten Station, bei welcher wir uns imaginär als Baum mit Himmel und Erde verbunden haben, besuchte uns Kaplan Deleep mit "unserem" Theo und wir feierten gemeinsam einen Gottesdienst, den wir vor unserer Wanderung selbst gestalteten mit Fürbitten, einem Theaterstück als Evangelium und einem Dankgebet. Zu unserer Überraschung brachte uns Deleep ein indisches Lied aus seiner Heimat bei. Auf diesem Wege schon einmal recht herzlichen Dank an Deleep, dass er mit uns Gottesdienst gefeiert hat. Zum Abschluss des Tages spielten wir noch einen echten Klassiker. "1, 2 oder 3" sollte für jeden ein Begriff sein. Wir stellten unser Messdiener- und Kirchenwissen unter Beweis und rieten beispielsweise, wann der Geburtstag der Kirche ist.

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